Im Allgemeinen werden faltbare stativkopf primär nach ihrer maximalen Belastbarkeit (Tragfähigkeit) in folgende Klassen unterteilt – die Einteilung orientiert sich an gängigen Industriestandards und Herstellerangaben, wobei Abweichungen je nach Marke vorkommen können:
1. Einsteiger-/Kleinklasse (bis 3–5 kg)
Diese stativkopf sind leicht, kompakt und meist aus Aluminiumlegierungen gefertigt. Sie eignen sich für Kompaktkameras, spiegellose Systemkameras mit kleinen Objektiven (z. B. 18-55 mm Kit-Objektive) oder Smartphone-Setups. Typische Anwendungsbereiche: Reisen, Alltagsfotografie, Vlogging.
2. Mittelklasse (5–10 kg)
Die häufigste Kategorie für Hobbyfotografen und Semi-Profis. Sie kombinieren Stabilität und Portabilität, bestehen oft aus verstärktem Aluminium oder leichtem Carbonfaser. Geeignet für spiegellose Kameras mit großen Objektiven (z. B. 70-200 mm) oder DSLRs mit Standardausrüstung. Auch für kleine Videokameras (z. B. Mirrorless-Videokameras) geeignet.
3. Profiklasse (10–20 kg)
Aus robustem Carbonfaser oder hochwertigem Aluminium gefertigt, mit verstärkten Verbindungen und größeren Rohrdurchmessern. Sie tragen schwere DSLRs/Medium-Format-Kameras mit Teleobjektiven (z. B. 300 mm f/2.8), professionelle Videokameras (z. B. Cinema Cameras) oder zusätzliche Ausrüstung wie Mikrofone, Monitoren oder Blitzgeräte.
4. Schwerlastklasse (über 20 kg)
Spezialstativkopf für extreme Anwendungen: Großformatkameras, professionelle Kinoaufnahmen mit schweren Objektiven, Gimbal-Setups oder sogar kleine Kameradrone-Landing-Gear. Meist aus massivem Aluminium oder Stahl, teilweise mit abnehmbaren Gewichten zur zusätzlichen Stabilisierung.
Zusätzliche Hinweise:
Die Tragfähigkeitsangabe bezieht sich auf das maximale statische Gewicht – bei Bewegung (z. B. Videopanning) sollte das tatsächliche Gewicht um 20–30% niedriger liegen, um Stabilität zu gewährleisten.
Einige Hersteller unterteilen zusätzlich nach Einsatzbereich (z. B. Reise-stativkopf, Video-stativkopf), aber die Tragfähigkeit bleibt das zentrale Kriterium.